Im Bewerbungsgespräch überzeugen

Während des Bewerbungsgesprächs die Ruhe bewahren

Am besten hast du dich natürlich gut auf dein Gespräch vorbereitet. Unsere Tipps zur Vorbereitung auf das Bewerbungsgespräch findest du hier.

Grundsätzlich gilt im Bewerbungsgespräch: Versuch du selbst zu sein und geh mit Selbstbewusstsein in das Gespräch. Das Unternehmen möchte dich in erster Linie kennenlernen und deine Bewerbung hat definitiv schon überzeugt. Und auch für dich ist es wichtig, die Leute und das Umfeld deines potenziellen zukünftigen Arbeitgebers erst einmal genauer kennenzulernen.

In den meisten Fällen laufen Bewerbungsgespräche in drei Phasen ab. Versuch dir auf die möglichen Fragen einfach Antworten zurecht zu legen, das gibt dir Sicherheit.

Phase 1: Kurze Begrüßung und Smalltalk

Sehr oft wird gefragt, wie es einem geht und ob man gut hergefunden hat. Deine Antwort könnte zum Beispiel so lauten: "Ja, sehr gut, danke. Sie sind hier ja wirklich perfekt an öffentliche Verkehrsmittel angebunden."

Phase 2: Hauptteil des Gesprächs mit dem Interview

Fragen zu deinem Lebenslauf und deiner Motivation

Sehr gern wird in dieser Phase des Gesprächs damit gestartet, dass dein Gegenüber sagt:

  • “Erzählen Sie doch mal von sich, was haben Sie bisher gemacht?”
  • “Welche Interessen haben Sie?”
  • “Was sind/waren Ihre Lieblingsfächer in der Schule?”
  • “Warum möchten Sie eine Ausbildung machen statt zu studieren?”

Oft werden auch Fragen zum Unternehmen gestellt. Die Fragen könnten lauten:

  • “Was wissen Sie denn über unser Unternehmen?”
  • “Warum möchten Sie denn gern eine Ausbildung in unserem Unternehmen machen?”

Dann wirst du in der Regel auch gefragt, warum du dich auf genau diese Stelle beworben hast. Klassische Fragen könnten sein:

  • “Was reizt Sie denn an der Ausbildung zur Einzelhandelskauffrau?”
  • “Wie stellen Sie sich die Ausbildung vor?”
  • “Wo haben Sie sich denn über unser Ausbildungsangebot informiert?”
  • “Welche Möglichkeiten sehen Sie nach Abschluss der Ausbildung?”

Persönliche Fragen

  • “Wo sehen Sie denn Ihre persönlichen Stärken und Schwächen?”
  • “Welche Voraussetzungen bringen Sie denn mit für eine Ausbildung bei uns?”

Deine Fragen an das Unternehmen (solltest du dir unbedingt ein paar zurecht legen!)

  • “Gibt es einen Ausbilder, der für die Ausbildung verantwortlich ist?”
  • “Haben Sie eine Art Patenprogramm?”
  • “Wie sähe mein typischer Alltag im Betrieb aus?”
  • “Wie stehen die Chancen, nach der Ausbildung übernommen zu werden?”
  • “Bis wann werden Sie sich entscheiden?”
  • “Wie viele Azubis gibt es in Ihrem Unternehmen?”
  • “Welche Erwartungen haben Sie an Ihre Auszubildenden?”

Phase 3: Verabschiedung und weitere Schritte

  • Manche Interviewpartner fragen, ob man sich noch auf andere Ausbildungsplätze beworben hat.
  • Ganz am Ende solltest du nochmal sagen, wie gern du die Ausbildung in dem Unternehmen machen möchtest und dass du dich auf positive Rückmeldung freust.
  • Du kannst an der Stelle auch fragen, bis wann du mit einer Rückmeldung rechnen kannst.

Fragen, die du keinesfalls beantworten musst:

  • “Welche politische Meinung vertreten Sie?”
  • “Wollen Sie bald schwanger werden?” / “Sind sie schwanger?”
  • “Welcher Religion gehören Sie an?”
  • “Haben Sie chronische Krankheiten?” / “Sind Sie öfters krank?”

Darauf solltest du außerdem achten:

  • Achte auf jeden Fall auf einen festen Händedruck bei der Begrüßung.
  • Setz dich erst hin, wenn dein Gesprächspartner dir einen Platz anbietet.
  • Meistens wirst du nach einem Getränk gefragt. Wir würden dir ein stilles Wasser empfehlen.
  • Schau deinem Gesprächspartner in die Augen. Woanders hinschauen oder auf den Boden schauen, kommt gar nicht gut an.
  • Achte auf deine Mimik und Gestik – ein Lächeln tut dem Gespräch immer gut und kann auch den ein oder anderen kleinen Fehler wieder gut machen.
  • Versuch nicht so viel rumzuzappeln und achte auf ruhige Hände. Die kannst du auch einfach verschränkt auf deinen Schoß legen.
  • Wenn du dich verhaspelst oder merkst, dass du keine Antwort hast: Sag das im Zweifel einfach, bevor du lange rumeierst.

Das solltest du auf jeden Fall vermeiden:

  • Sei pünktlich. Verspätung erweckt sofort einen schlechten Eindruck.
  • Du solltest keinesfalls nach Urlaub fragen – die Dinge werden später geklärt.
  • Sei nicht unfreundlich, unhöflich oder unaufmerksam.
  • Komm nicht in dreckigen oder kaputten Kleidern.

Jetzt sollte nichts mehr schief gehen bei deinem Bewerbungsgespräch!


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