3-Zimmer-Wohnung – Ein beliebtes Zuhause
Wohnungen mit 3 Zimmern sind in Deutschland besonders beliebt. Zum Glück gibt es dafür auch eine große Auswahl. Es hilft dir also genaue Vorstellungen von deinem neuen Zuhause zu haben. Was du vor dem Umzug in dein neues Zuhause beachten musst und wie du die drei Zimmer am besten einrichtest, erfährst du in unserem Ratgeber.

Übersicht
In aller Kürze
- Die Küche zählt bei der Raumzahl nicht dazu.
- 3-Zimmer-Wohnungen sind ideal für Paare, aber auch für kleine Familien oder WGs geeignet.
- Die Belegung und Einrichtung der Zimmer sollte an eure Bedürfnisse angepasst sein. Nehmt euch also die Zeit darüber nachzudenken und zu planen.
- Die Kosten werden vor allem durch Lage, Quadratmeter und Zustand der Wohnung definiert. Balkone oder Gartenzugänge spielen allerdings auch eine Rolle.
Was ist eine 3-Zimmer-Wohnung?
Eine Dreizimmerwohnung ist eine Immobilie, die aus drei einzelnen Räumen besteht, zu denen dann noch eine Küche und ein Bad dazukommen. Oftmals tauchen hierbei ein paar Unklarheiten auf und viele Mieter denken, dass die Küche schon in den drei Zimmern mitgerechnet ist, doch das ist falsch. Die Küche ist ein eigener Raum, der nicht zu den drei Räumen dazu gehört. Diese drei einzelnen Zimmer kann jeder Mieter individuell nutzen und einrichten. Deshalb ist diese Immobilie ein beliebtes Mietobjekt in ganz Deutschland.
Für wen ist eine 3-Zimmer-Wohnung geeignet?
Ihr seid ein Paar und auf der Suche nach einer großen Wohnung? Dann ist eine 3-Zimmer-Wohnung genau richtig für euch. Doch auch als kleine Familie oder als Wohngemeinschaft macht ihr bei der Suche nach einer Dreizimmerwohnung nichts falsch.
Paar
Für Paare ist eine 3-Zimmer-Wohnung ideal. Die drei Räumlichkeiten könnt ihr sinnvoll nutzen und habt genug Platz und Gestaltungsmöglichkeiten. Während ein Raum als Schlafzimmer genutzt werden kann, könnt ihr euch in den anderen Räumen individuell einrichten und die Wohnflächen so ausstatten, wie ihr möchtet. So ist es möglich neben einem Wohnzimmer, eines der Zimmer als Büro, Musik-, Lese- oder Sportraum einzurichten. Setzt euch zusammen und besprecht was euch wichtig ist und wie ihr euer Zuhause am sinnvollsten an eure Gewohnheiten anpasst.
Familie

Als Familie mit Kind ist die Einteilung der Wohnung recht einfach.
Was ihr braucht ist ein Wohnbereich, in dem ihr als Familie zusammen Zeit verbringen könnt. Außerdem sollte es zusätzlich einen Essbereich geben, mit einem Tisch in Küche oder Wohnzimmer, an dem alle Platz finden können. Wichtig ist auch ein Schlafzimmer für die Eltern, denn gerade mit Kind braucht man Raum um sich zurückziehen zu können. Da du dort wahrscheinlich die wenigste Zeit verbringst, könnte man das kleinste Zimmer dafür nutzen. Das dritte Zimmer ist dann natürlich das Kinderzimmer. Das Zimmer sollte groß genug sein, um neben Bett oder Hochbett und Schreibtisch noch Platz zum Spielen zu bieten.
WG
Wer eine Wohngemeinschaft plant muss bei einer 3-Zimmer-Wohnung besonders auf den Schnitt der Wohnräume achten. Ist eines der Zimmer ein Durchgangszimmer, sollte es eher als Gemeinschaftsraum genutzt werden. Sind alle 3 Räume über einen Flur verbunden, können bis zu 3 Personen einziehen.
Zu beachten ist, dass die Miete entsprechend der Zimmergröße aufgeteilt werden sollte. Wenn du also mehr Quadratmeter in deinem Zimmer hast, zahlst du auch mehr. Gemeinschaftsräume – dazu zählen auch Küche und Bad – werden geteilt, egal ob sie mehr oder weniger genutzt werden.
Wie viel kostet eine 3-Zimmer-Wohnung?

Es gibt keine Pauschale für eine 3-Zimmer-Wohnung. Wie hoch die Kosten für die Miete einer Wohnung sind, hängt von vielen verschiedenen Faktoren ab. Wollt ihr in der Stadt oder auf dem Land wohnen? Wie viele Quadratmeter soll die Wohnung insgesamt haben? Braucht ihr einen Balkon oder könnt ihr darauf verzichten? Handelt es sich um ein frisch saniertes Gebäude oder ist die Immobilie schon etwas älter? Fragen, zu denen du vor der Wohnungssuche Antworten brauchst, um nicht von Angeboten überladen zu werden. Konkrete Vorstellungen bezüglich Ausgaben, Größe und Wohnort erleichtern deine Suche. Generell gibt es in Deutschland einen Durchschnittswert: Die Kosten liegen bei 7,68 Euro pro Quadratmeter – im Schnitt. In Berlin liegt der Preis bei 13,23 pro Quadratmeter. Noch teurer wird es nur in und um Stuttgart und München. Dort boomt der Wohnungsmarkt. Hier erfährst du noch mehr zum Thema Mietspiegel.
Welche Nebenkosten kommen im Allgemeinen dazu?
Die Nebenkosten sind die Kosten, die neben der Kaltmiete zusätzlich als monatlicher Abschlag gezahlt werden müssen. Im Schnitt betragen die Betriebskosten in Deutschland 2,19 Euro pro Quadratmeter pro Monat. Doch auch hier gilt: Diese Kosten sind sehr variabel, da zu den “festen” Nebenkosten ja auch noch Kosten wie Strom, Internet und TV eingeplant werden müssen und von Haushalt zu Haushalt anders berechnet werden.
Folgende Nebenkosten können (nicht alle sind verpflichtend) bei einer Dreizimmerwohnung entstehen:
- Grundsteuer
- Heizkosten
- Wasserkosten
- Abwassergebühren
- Müllabfuhr
- Beleuchtung
- Straßenreinigung
- gemeinsame Einrichtungen
- Hausmeister
- Treppenhausreinigung
- Gartenpflege
Wohnung mieten oder Wohnung kaufen?
Während der Suche nach der passenden 3-Zimmer-Wohnung kommt häufig die Frage auf: Wollen wir mieten oder vielleicht doch sogar kaufen?
Wer eine Wohnung kauft, muss nicht zwangsweise für immer in dieser leben. Eigentum kann auch eine wertvolle Kapitalanlage sein. Als Eigentümerin hast du dann die Möglichkeit, deine Immobilie zu vermieten. Doch dabei gibt es vieles zu beachten. Unter anderem ist eine ganze Menge Geld im Spiel und damit auch viel Verantwortung.
Die folgende Gegenüberstellung zeigt dir jeweils die Vor- und Nachteile einer Mietwohnung und einer gekauften Wohnung.
Mieten
Vorteile
- Du bleibst flexibler und kannst schneller den Wohnort wechseln.
- Du hast keine hohen Ausgaben.
- Du hast keine Komplikationen beim Auszug.
Nachteile
- Du bist von steigenden Mietpreise betroffen.
- Du investierst nichts.
- Du kannst die Wohnung nicht großartig umgestalten.
Kaufen
Vorteile
- Du kannst die Wohnung frei gestalten.
- Du musst nach der Abzahlung nur noch mit Betriebskosten rechnen.
- Eine Eigentumswohnung ist eine gute Altersvorsorge.
Nachteile
- Du hast einen festen Wohnort.
- Du hast zu Beginn sehr hohe Kosten.
- Bei einem Auszug musst du schnell einen Käufer finden.
Einrichtungstipps – So kannst du die Wohnfläche nutzen
Tipps für Familien
Setze bei kleinen Räumen auf Funktionsmöbel. Im Kinderzimmer ist es von Vorteil, wenn du genügend Stauraum einplanst. Schaffe genug Boxen und Kisten an, in denen das Spielzeug schnell verstaut werden kann. Gerade wenn das Kinderzimmer nicht groß genug ist, bietet sich ein Hochbett an: Du hast mehr Platz unter dem Bett. Dort kann eine Spielecke eingerichtet oder der Schreibtisch hingestellt werden. Wenn im Kinderzimmer kein Platz mehr für weitere Aufbewahrungsboxen sein sollte, so kannst du diese ja auch in den anderen Räumen hinstellen und farblich an die Zimmerausstattung anpassen, so dass sich diese in den Raum einfügen und nach außen wie Dekoelemente wirken.
Tipps für WGs
Zu zweit:
- Das eigene Zimmer sollte Rückzugsort sein, wer sich dort aufhält, möchte nicht gestört werden.
- In der Küche oder im Wohnzimmer verbringt man gemeinsam Zeit. Möchtest du diesen Raum ausnahmsweise für dich haben, zum Beispiel weil du Besuch hast, sollte das abgesprochen werden. Das sollte aber nicht die Regel sein.
- Legt vor dem Einzug fest wie ihr Gemeinschaftsräume nutzen wollt. So kann man diese auch besser einrichten.
- Nutze kleine Räume effizient, indem du Möbel verwendest, die mehr als einen Zweck haben – wie Sitzhocker mit Stauraum.
Zu dritt:
- Idealerweise kann die Küche als Gemeinschaftsraum genutzt werden.
- Gibt es ein Zimmer mit Balkon, wäre dies auch ein Ort um zusammen Zeit zu verbringen. Solange ihr auch anteilig dafür Miete zahlt.
- Achtet bei 3 Personen vor allen Dingen auch darauf, wie ihr das Bad nutzt. Hier sind Absprachen Pflicht.
- Wo werden Badutensilien gelagert?
- Wer duscht wann?
Was solltet ihr vor dem Umzug alles beachten?

Ein Umzug in eine Dreizimmerwohnung fordert vorab eine gute Organisation. Plant – zum Beispiel mit Hilfe eines Online-Raumplaners – wie ihr die Räume aufteilen möchtet. Soll es ein Wohnzimmer inklusive Esszimmer werden, oder eine Küche mit einer Essecke?
Wenn ihr als Paar oder als Zweier-WG einzieht, solltet ihr euch früh genug überlegen, was ihr mit dem dritten Raum machen möchtet. Wird es ein Arbeitszimmer? Wird es ein Gästezimmer, ein Esszimmer oder gar ein Hobbyraum? Vor dem Umzug ist es also wichtig, die Zimmeraufteilung abzusprechen. Wenn es nämlich zum Kartons packen kommt, solltet ihr hier die Kartons richtig beschriften und vermerken, welche Kiste in welchen Raum soll, um beim Auspacken und Einrichten nicht jedes Mal auf die Suche gehen zu müssen.
Auch bei Familien und WGs gibt es noch ein paar zusätzliche Tipps, die ihr vor dem Umzug unbedingt in Betracht ziehen solltet.
- Raumplanung: Plane mit der Hilfe eines Grundrisses die einzelne Räume. Wie sollen die Zimmer aufgeteilt und eingerichtet werden? Habt ihr tatsächlich genug Platz?
- Kartons beschriften: Beschriftet die Kartons richtig, um beim Umzug die Kartons auch schon in den richtigen Raum zu stellen. Bei drei Zimmern und mehreren Personen kommt einiges zusammen. Wenn du ein Umzugsunternehmen beauftragst, weiß dieses dann auch, wo die Kartons hin sollen.
- Ausmisten: Miste vor dem Umzug aus. Auch wenn du glaubst, dass du genug Platz hast, ist es besser, wenn du dich von Kleidung und Gegenständen, die du wirklich nicht mehr benötigst, verabschiedest.
- Absprache mit dem Vermieter: Wenn du aus der Dreizimmerwohnung eine WG machen möchtest, musst du das vorab mit dem Vermieter klären. Nicht jeder Vermieter ist ein Fan von Wohngemeinschaften.
Hast du noch allgemeine Fragen zum Thema Umzugsplanung? Dann schau hier nach, welche Schritte du außerdem vor dem Einzug beachten solltest: Umzug planen
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